Der einstige Vorort der Fischer

Im Jahr 833 zum ersten Mal urkundlich erwähnt ist die Geschichte Dingolfings von der Isar geprägt. Zum einen teilt der Fluss die Stadt in Alt- und Neustadt, zum anderen war er erste Nahrungsquelle.

So hatte die Fischerei, älter als die erste Isarbrücke, bereits früh große Bedeutung. Denn hier, gleich hinter der antiken Stadtmauer, nahe am Fluss und nicht weit vom Speisemarkt ließen sich die ersten Berufsfischer und Flößer nieder. Fischreichtum und der florierende Salzhandel auf dem Wasserweg haben Dingolfing im Mittelalter zu einer einflussreichen Marktstadt erhoben. Beide Erwerbszweige sind heute nahezu erloschen, doch erinnern Fischerbrunnen, Bruckstadel und das traditionelle Fischerfest, jedes erste Wochenende im August, an die historische Bedeutung des Ortes.

Zwar leben schon lange keine Fischer und Flößer mehr in der Fischerei, doch haben sich Charme und Ursprünglichkeit des einstigen Vororts erhalten. Der alte Bruckstadel ist heute Kultur- und Freizeitzentrum, das Fleischhaus, Storchenturm und Wehrgang, die historischen Handwerkerhäuser sowie etliche Geschäfte der einstigen und heutigen Einkaufsmeile, der Bruckstraße, sind kunst- und baugeschichtliche Schätze. Natürlich hat sich auch Modernes ins Stadtbild gemischt. Jedoch in einer Harmonie, die das Auge nicht stört.

Modernsten Wohnkomfort genießen ‒ umgeben von gepflegten Baudenkmälern und historischen Kleinoden ‒ das ist der Reiz dieses ganz besonderen Ortes.